Ich weiß nicht, wie oft ich schon von Wissenschaftlern gehört habe, man wolle „das Vertrauen der Öffentlichkeit gewinnen“ oder „raus aus dem Elfenbeinturm“.
Auf einer Tagung in Wien haben Geoforscher nun sehr laut nach „besserer Wissenschaftskommunikation“ gerufen, angestachelt von D. Trump, der der Wissenschaft bedeutende Umweltforschungsprogramme wegnehmen will. Doch selbst Wissenschaftler in den USA, weltweit deutlich führend in Sachen massentauglicher Darstellung von Forschung, werden mit ihren Kommunikationsversuchen scheitern, jede Wette.
Zwar sind sie weitaus weniger besorgt um die Wahrung eines Sicherheitsabstands zur Masse als ihre deutschen Kollegen, die unter massentauglicher Wissenschaftskommunikation bestenfalls humorige Darstellungen ihrer Forschung verstehen. Aber in den USA sehen sich Wissenschaftler Zigmillionen Bibelgläubigen gegenüber, denen ein Denken in Kategorien von Ursache und Wirkung nicht gegeben ist; diese Leute von Wissenschaft zu überzeugen dürfte vollkommen unmöglich sein. In der Trump-Regierung sitzen leider deren Vertreter. Über die geplante Gegenwehr der Forscher habe ich heute geschrieben.