Vom 15.5.2017
Der Beruf macht Spaß, wenn es so läuft, wie es bei diesem Artikel lief, als ich nämlich auf einer Tagung in Wien mit einer rumänische Forscherin ins Gespräch kam, die von ihrer Messkampagne schwärmte (Pyranometer für Globalstrahlung, europaweit).
Die Unterhaltung mündete im typischen Interessensunterschied zwischen Medien (Ergebnis) und Forschung (Methode), als ich ihr sagte, ihr Ergebnis würde sicher viele Leute interessieren, woraufhin sie von ihren Pyranometern schwärmte und ich wiederum anmerkte, dass ihr Ergebnis aber doch auch nicht uninteressant wäre, woraufhin sie mich erstaunt anblickte und dann doch noch Einzelheiten der Resultate schilderte, mündend in einer Pyranometerschwärmerei.
Ich teile die Begeisterung für Pyranometer, bin aber dennoch immer wieder erstaunt, dass Wissenschaftler meist nicht ahnen und nicht ahnen wollen, dass ihre Ergebnisse für viele Leute interessant sein könnten. Vermutlich ist die Fokussierung auf Messungen und Methoden die Voraussetzung für gute Wissenschaft. Dennoch bleibt eben viel Interessantes aus der Forschung unbekannt.