Geowissenschaftler haben mir einen Preis verliehen:
Hier gibt es eine Mitteilung des Geowissenschaftler-Verbands.
Immer häufiger attackieren sogenannte „Faktenprüfer“ Medienbeiträge, häufig geht es dabei nicht um begrüßenswerte Korrekturen, sondern um politische Diffamierung. Ich hatte gerade wieder mal Kontakt mit einer „Faktenprüfer“-Website („Volksverpetzer“), die einen Artikel von mir über die Flutkatastrophe in einem langen Text polemisch aufs Korn nahm. Ich habe mir diesmal die Mühe gemacht, den gesamten „Faktencheck“ Absatz für Absatz zu beantworten. Es war noch schlimmer als erwartet: Der Faktencheck war voller gravierender Fehler, kein einziger seiner Vorwürfe traf zu. Unter meinem Artikel habe ich den Fall dokumentiert, der exemplarisch zeigt, die viele „Faktenprüfer“ vorgehen.
Habe mich mit Ellen Ueberschär und Volker Resing über Gott und das Klima unterhalten, das Gespräch steht in der neuen „Herder Korrespondenz“.
Sehr geehrter Herr Rahmstorf,
eigentlich wollte ich Ihnen ja auf Ihre Twitter-Kritik zu meinem WELT-Kommentar auf Twitter antworten. Ich mache es lieber hier, das ist übersichtlicher.
WeiterlesenNEU: Ich schreibe einen Newsletter über die Klimadebatte, bitte hier entlang.
Auf der Wissenswerte-Konferenz habe ich erzählt, warum die Klimadebatte schief läuft und zum Problem wird – hier mein gekürzter Vortrag:
In der „Zeit“ debattiere ich Anfang Januar mit Mario Sixtus über die Klimawandel-Berichterstattung in deutschen Medien. Der Artikel steht in der aktuellen „Zeit“, und er kann hier abgerufen werden.
Für die Ausgabe „Klimadiskurse“ habe ich beschrieben, wie schwierig es ist, wissenschaftsbezogenen Journalismus zum Thema Klima zu machen. Hier mein ausführlicher Text.
2011 habe ich im Fachmagazin „Nature Geoscience“ die Kolumne „In the Press“ begründet. Darin habe ich versucht, meine Auslese von Themen für SPIEGEL ONLINE zu erläutern. Nach welche Kriterien werden Texte ausgewählt? Welche Details sind interessant? Woran orientieren sich Massenmedien?
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Auf „Übermedien“ am 20.9.2019:
https://uebermedien.de/41860/die-homogenisierung-der-klima-berichterstattung-ist-ein-problem/
Dezember 2017. Am Samstag habe ich zum Abschluss der UN-Klimakonferenz in Bonn in den frühen Morgenstunden einen kurzen Kommentar aufgenommen, in dem ich eine oft vernachlässigte Perspektive beleuchten wollte: Die Vorteile der Konferenz, abgesehen von Treibhausgas-Eindämmung. Hier folgt auf Nachfrage hin der Kommentar in Textform
Vom 7.9.2016
Der Klimawandel ist ein attraktives Thema für Leute mit Meinungsfreude, Mitteilungsdrang und Mitmischbedürfnis.
Die einen behaupten kess, dass sich das Klima bald abkühlen werde, obwohl das Ergebnis jahrelanger wissenschaftlicher Untersuchungen das Gegenteil nahelegt. Andere sehen praktischerweise bei jedem Umweltphänomen die globale Erwärmung am Werk.
Ihre prägnanten Kurzschlüsse verhelfen diesen Leuten zu großer Aufmerksamkeit. Sie brauchen keine Sorge zu haben, sich rechtfertigen zu müssen, Beifall übertönt kritische Nachfragen – beide Lager haben große Fangemeinden.
Vor ein paar Tagen begab sich das nächste Kapitel der öden Show:
Vom 25.9.2016
Einen nicht untypischen Tag als Wissenschaftsjournalist erlebte ich am Donnerstag.
Eine bezeichnenden Debatte, die ich in den vergangenen Tagen auf Twitter geführt habe (führen musste). Ausgangspunkt war ein Kommentar von mir auf Spiegel Online, in dem ich die groteske Rezeption des Klimawandels in diesem Sommer kritisierte. Twitter-User griffen mich dafür scharf an. Der Verlauf der Diskussion war so typisch für die Klimadebatte und so bezeichnend, dass ich ihn hier festhalten möchte.
Hier kann man mir auf Twitter folgen.
Hier kann man das Projekt des Twitter-Debatten-Kontrahenten Christopher Schrader „Klimasocial – Wir schaffen das nur zusammen“ unterstützen.
Der Klimaschutz-Index erscheint mir weiterhin sonderbar. Jedes Jahr zur Uno-Klimakonferenz veröffentlicht Germanwatch diese Rangliste der Staaten, die zusammen für mehr als 90 % des weltweiten energiebedingten Kohlendioxid-Ausstoßes verantwortlich sind.
So macht Wissenschaftsjournalismus Spaß.
Ein junger Wissenschaftler wertet jahrelang systematisch Niederschläge aus, kommt zu einem erstaunlichen Ergebnis, und das Ergebnis lässt sich pointiert zusammenfassen, so dass man was davon hat. Und am Ende betont er, es gebe aber doch so viele andere kompetente Wissenschaftler, die ich doch auch noch fragen könnte, er sei doch bei weitem nicht der einzige Forscher auf dem Gebiet. Ja, es gibt sie wirklich, die Wissenschaftler, die für die Erkenntnis leben und nicht für öffentlichen Ruhm.
Vergangene Woche kritisierte ich in einem Artikel Experten und Medien, die behauptet hatten, der Klimawandel würde in Deutschland bereits für mehr Starkregen sorgen.
Meine Kritik war simpel: Wetterdaten zeigen keine Zunahme von Tagen mit Starkregen in Deutschland – Experten, die diese Daten verschweigen oder das Gegenteil behaupten, führen Bürger in die Irre, verspielen Vertrauen in die Wissenschaft, machen Wissenschaft obsolet.
Ich zitierte Medien, in denen sich Meteorologen und Wissenschaftler irreführend geäußert hatten, denn ich halte die kritische Analyse für die wichtigste Aufgabe von Medien, um Meinungsbildung und Korrekturen zu ermöglichen. Auf Facebook und Twitter und per Leserpost gab es auf meinem Artikel manch kritische Frage, und da ich jetzt diesen Blog habe, kann ich ja gut auf die Einwände antworten:
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In Süddeutschland wurden Siedlungen nach Sturzregen überschwemmt, Menschen starben, die Schäden waren immens. Meine Kollegen aus der Videoredaktion haben mir einige interessante Fragen zur Katastrophe gestellt: Hier ein paar Worte zur Unwetterwarnung in Deutschland.
Und hier mein Artikel vom 2. Juni
Der Uno-Klimagipfel ist mit einer, man muss es so sagen, geradzu sensationellen Einigung zu Ende gegangen. Alle Staaten haben gemeinsam einem ehrgeizigen Klimavertrag zugestimmt.
Ob die Ziele eingehalten werden können, kann die Staatengemeinschaft freilich nicht vertraglich erzwingen. Aber allein die Einigung aller 196 Parteien nach 23 Jahren Verhandlungen ist eine immense diplomatische Leistung.
Hier ein paar Worte aus dem nächtlichen Presseraum des Verhandlungszentrums in Paris.