Im Gespräch mit Katja Bigalke und Marcus Richter in der Sendung „Breitband“ am 28.9.2019:
Kategorie-Archiv: Allgemein
Meine Kritik am Klima-Journalismus
Auf „Übermedien“ am 20.9.2019:
https://uebermedien.de/41860/die-homogenisierung-der-klima-berichterstattung-ist-ein-problem/
15-seitige Reportage über Klimaverhandlungen
Anlässlich der Welt-Klimakonferenz in Polen hier nochmal unsere ausführliche Geschichte, wie die Verhandlungen ablaufen.
Ein Jahr lang hatten wir zu fünft wichtige Akteure bei den Uno-Klimaverhandlungen begleitet – das Ergebnis der ausgiebigen Recherche steht im SPIEGEL 49/2015.
Herzlichen Dank für Ihren kritischen Leserbrief, in dem Sie auf die sprachliche Unschärfe für einen wissenschaftlichen Sachverhalt in meinem Artikel aufmerksam machen…
Vom 9.6.2016
Kürzlich erhielt ich einen kritischen Leserbrief, weil ich in diesem Artikel schrieb, Gestein im Erdmantel bewege sich zähflüssig, obwohl es sich genau genommen plastisch verhält. Habe mich nach einiger Zeit nun entschieden, meine ausführliche Antwort hier in den Blog zu stellen, weil sie doch einige grundlegende Erläuterungen zu wissenschaftsjournalistischen Texten enthält.
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20 Lehren aus 20 Jahren
Vom 5. Januar 2017
Ich feiere mein zwanzigjähriges Berufsjubiläum als Wissenschaftsjournalist, meinen ersten Wissenschaftsartikel schrieb ich Anfang 1997 für „PM“, es ging um Klimaforschung. Zum Jubiläum habe ich zwanzig Erfahrungen aus dieser Zeit kurz aufgelistet.
Erst der Nordpol weg, jetzt der Südpol, als nächstes der Äquator?
Aus der SPIEGEL-Redaktion – Buchhinweis
Pyranometerschwärmerei
Vom 15.5.2017
Der Beruf macht Spaß, wenn es so läuft, wie es bei diesem Artikel lief, als ich nämlich auf einer Tagung in Wien mit einer rumänische Forscherin ins Gespräch kam, die von ihrer Messkampagne schwärmte (Pyranometer für Globalstrahlung, europaweit).
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Der vermaledeite Wetterposting-Algorithmus in den sozialen Medien
Vom 25.7.2017
Es regnet stark in Deutschland:
Postings lauten: „Das hat es früher nicht gegeben“ Wahr aber ist meist: Doch, hat es gegeben.
Es regnet stark im Sommer in Deutschland:
Postings lauten: „Scheiß Sommer“. Wahr aber ist meist: Nein, Sommer ist normal.
Es regnet stark im Sommer in Hamburg:
Postings lauten: „Hamburg, Regen ja ja“. Wahr aber ist: Nein, Hamburg ist Regen-Durchschnitt in Deutschland.
Ergo: Bitte lieber Sonnenuntergänge posten, vielen Dank!
Meine Zeit als Dr. Sommer
Habe mich heute länger mit einer netten Moderatorin des Bayerischen Rundfunks, deren Name mir leider nur einmal gesagt wurde und den ich nicht mehr herausfinden konnte, über den Einfluss des Wetters auf das Liebesleben unterhalten. Hier kann man das Gespräch hören.
Wie groß war der Unterschied der Nepal-Beben?
Vom Mai 2015
In meinem Artikel Katastrophe in Nepal: Furcht vor dem Erdbebensturm vom 12.5.15 habe ich geschrieben, das erneute Starkbeben (Magnitude 7,3) in Nepal hatte nur knapp ein Fünftel der Energie wie das Starkbeben in Nepal Ende April ( Magnitude 7,8). Einige Leser zweifelten die Zahl an, sie meinten, das Beben im April sei nur dreimal so stark gewesen. Hier können Sie meine Rechnung nachlesen.
Sag einfach immer, es sei der Klimawandel
Vom 7.9.2016
Der Klimawandel ist ein attraktives Thema für Leute mit Meinungsfreude, Mitteilungsdrang und Mitmischbedürfnis.
Die einen behaupten kess, dass sich das Klima bald abkühlen werde, obwohl das Ergebnis jahrelanger wissenschaftlicher Untersuchungen das Gegenteil nahelegt. Andere sehen praktischerweise bei jedem Umweltphänomen die globale Erwärmung am Werk.
Ihre prägnanten Kurzschlüsse verhelfen diesen Leuten zu großer Aufmerksamkeit. Sie brauchen keine Sorge zu haben, sich rechtfertigen zu müssen, Beifall übertönt kritische Nachfragen – beide Lager haben große Fangemeinden.
Vor ein paar Tagen begab sich das nächste Kapitel der öden Show:
So einfach ist PR beim Thema Umwelt
Vom 25.9.2016
Einen nicht untypischen Tag als Wissenschaftsjournalist erlebte ich am Donnerstag.
Was für ein Klima
Eine bezeichnenden Debatte, die ich in den vergangenen Tagen auf Twitter geführt habe (führen musste). Ausgangspunkt war ein Kommentar von mir auf Spiegel Online, in dem ich die groteske Rezeption des Klimawandels in diesem Sommer kritisierte. Twitter-User griffen mich dafür scharf an. Der Verlauf der Diskussion war so typisch für die Klimadebatte und so bezeichnend, dass ich ihn hier festhalten möchte.
Hier kann man mir auf Twitter folgen.
Hier kann man das Projekt des Twitter-Debatten-Kontrahenten Christopher Schrader „Klimasocial – Wir schaffen das nur zusammen“ unterstützen.
Ausführliche Kritiken an der Asyl-Prognose in „Science“
In der aktuellen Ausgabe von „Science“ hatte ich eine Studie entdeckt, die mir seltsam vorkam. Anhand einer simplen statistischen Korrelation sagen die beiden Autoren die Auswirkung der globalen Erwärmung auf die Zahl von Flüchtlingen vorher, die aus Nordafrika nach Europa ziehen.
Meine Recherche ergab, dass die Studie tatsächlich äußerst zweifelhaft ist. Ich zitiere in meinem Artikel auf SPIEGEL ONLINE diverse Experten. Weil ich naturgemäß jeweils nur kleine Teile ihrer Aussagen zitieren konnte, stelle ich die interessanten Stellungnahmen der von mir befragten Wissenschaftler hier in voller Länge vor:
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2:0 für Muri
Vom 24.4.2017
Eine Journalistin reagierte gereizt heute bei der Pressekonferenz auf einer Tagung hier in Wien, als die Meteorologin Helene Muri eine neue Theorie zu Munchs „Der Schrei“ vorstellte.
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Neues Buch
Sie wollen reden
Ich weiß nicht, wie oft ich schon von Wissenschaftlern gehört habe, man wolle „das Vertrauen der Öffentlichkeit gewinnen“ oder „raus aus dem Elfenbeinturm“.
Zu schrill, Herr Bojanowski
Als ausgebildeter Naturwissenschaftler bei einem Massenmedium erlebt man interessante Dinge. Gelegentlich sorgt die Einordnung von Wissenschaft in Alltagszusammenhänge für Überraschungsmomente bei Wissenschaftlern. Diesmal war es umgekehrt.
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