Archiv für den Monat: August 2018

20 Lehren aus 20 Jahren

Vom 5. Januar 2017

Ich feiere mein zwanzigjähriges Berufsjubiläum als Wissenschaftsjournalist, meinen ersten Wissenschaftsartikel schrieb ich Anfang 1997 für „PM“, es ging um Klimaforschung. Zum Jubiläum habe ich zwanzig Erfahrungen aus dieser Zeit kurz aufgelistet.

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Pyranometerschwärmerei

Vom 15.5.2017

Der Beruf macht Spaß, wenn es so läuft, wie es bei diesem Artikel lief, als ich nämlich auf einer Tagung in Wien mit einer rumänische Forscherin ins Gespräch kam, die von ihrer Messkampagne schwärmte (Pyranometer für Globalstrahlung, europaweit).
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Der vermaledeite Wetterposting-Algorithmus in den sozialen Medien

Vom 25.7.2017

Es regnet stark in Deutschland:
Postings lauten: „Das hat es früher nicht gegeben“ Wahr aber ist meist: Doch, hat es gegeben.

Es regnet stark im Sommer in Deutschland:
Postings lauten: „Scheiß Sommer“. Wahr aber ist meist: Nein, Sommer ist normal.

Es regnet stark im Sommer in Hamburg:
Postings lauten: „Hamburg, Regen ja ja“. Wahr aber ist: Nein, Hamburg ist Regen-Durchschnitt in Deutschland.

Ergo: Bitte lieber Sonnenuntergänge posten, vielen Dank!

Meine Zeit als Dr. Sommer

Habe mich heute länger mit einer netten Moderatorin des Bayerischen Rundfunks, deren Name mir leider nur einmal gesagt wurde und den ich nicht mehr herausfinden konnte, über den Einfluss des Wetters auf das Liebesleben unterhalten. Hier kann man das Gespräch hören.

Wie groß war der Unterschied der Nepal-Beben?

Vom Mai 2015

In meinem Artikel Katastrophe in Nepal: Furcht vor dem Erdbebensturm vom 12.5.15 habe ich geschrieben, das erneute Starkbeben (Magnitude 7,3) in Nepal hatte nur knapp ein Fünftel der Energie wie das Starkbeben in Nepal Ende April ( Magnitude 7,8). Einige Leser zweifelten die Zahl an, sie meinten, das Beben im April sei nur dreimal so stark gewesen. Hier können Sie meine Rechnung nachlesen.

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Sag einfach immer, es sei der Klimawandel

Vom 7.9.2016

Der Klimawandel ist ein attraktives Thema für Leute mit Meinungsfreude, Mitteilungsdrang und Mitmischbedürfnis.

Die einen behaupten kess, dass sich das Klima bald abkühlen werde, obwohl das Ergebnis jahrelanger wissenschaftlicher Untersuchungen das Gegenteil nahelegt. Andere sehen praktischerweise bei jedem Umweltphänomen die globale Erwärmung am Werk.

Ihre prägnanten Kurzschlüsse verhelfen diesen Leuten zu großer Aufmerksamkeit. Sie brauchen keine Sorge zu haben, sich rechtfertigen zu müssen, Beifall übertönt kritische Nachfragen – beide Lager haben große Fangemeinden.

Vor ein paar Tagen begab sich das nächste Kapitel der öden Show:

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Was für ein Klima

Eine bezeichnenden Debatte, die ich in den vergangenen Tagen auf Twitter geführt habe (führen musste). Ausgangspunkt war ein Kommentar von mir auf Spiegel Online, in dem ich die groteske Rezeption des Klimawandels in diesem Sommer kritisierte. Twitter-User griffen mich dafür scharf an. Der Verlauf der Diskussion war so typisch für die Klimadebatte und so bezeichnend, dass ich ihn hier festhalten möchte.

Hier kann man mir auf Twitter folgen.

Hier kann man das Projekt des Twitter-Debatten-Kontrahenten Christopher Schrader „Klimasocial – Wir  schaffen das nur zusammen“ unterstützen.

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